Landeskathastrophenübung
Scheitelhöhe 2019 – Großübung des Bundesheeres
Bereits die ganze Woche über läuft die Bundesheerübung „Scheitelhöhe 2019“ im Raum Tirol. Bis auf relativ viele Hubschrauberlandungen in der Kaserne und einigen Militärfahrzeugen war von dieser Übung im Raum St. Johann nicht viel zu spüren, da das Hauptaugenmerk auf die TAL – die Transalpine Ölpipeline, welche von Kufstein über Reith bei Kitzbühel, Mittersil und Osttirol durch Österreich verläuft, gelegt wurde. Im Großen und Ganzen ging es in dieser Übung um wichtige Infrastruktur zu schützen.
Ein kleiner Ausläufer der Übung führte dann doch nach St. Johann. Nahe der Straßenmeisterei befindet sich eine Gashochdruckanlage der TIGAS. In dieser Anlage werden die ankommenden 40bar Druck auf der Gasleitung, auf die ca. 6bar für die Hausanschlüsse gedrosselt. Von dort aus werden dann mehrere Ortschaften rund um St. Johann mit Gas versorgt. Also, ist diese Anlage ein wichtiger Teil der Infrastruktur und könnte dadurch ebenfalls Ziel von Terroristen werden.
Übungsannahme war ein Terrorangriff auf dieses Objekt. Nach Alarmierung der Feuerwehr, Bundesheer und TIGAS wurde zuerst das Gelände von den Soldaten erkundet und gesichert um gegen etwaige weitere Terroristen vorgehen zu können. Erst nach Freigabe vom Bundesheer konnte die Feuerwehr und TIGAS zufahren. Durch den Anschlag ist im Gebäude ein Brand ausgebrochen. Nun musste ein Mitarbeiter der TIGAS den Hauptschieber der Anlage schließen, was auf Grund der enormen Hitze nur unter ständiger Kühlung der Feuerwehr möglich ist. Die Übung konnte problemlos gemeistert werden.
Im Anschluss hatten wir noch die Möglichkeit diese Anlage zu besichtigen.